Bericht der Präsidentin

Gabriela Rüttimann

Nachdem das BAG plausibel begründete, weshalb das Akkreditierungsgesuch zum Weiterbildungsgang «ASP Integral» in der eingereichten Form nicht behandelt werden könne, mussten wir uns nochmals an die Arbeit machen. Es hiess nun, alle acht Vertiefungsrichtungen des «ASP Integral» separat aufzubereiten und zur Akkreditierung einzureichen. Diese Vorgehensweise hat die Kosten nicht nur für die betroffenen Partnerinstitutionen in die Höhe getrieben, sondern bedeutet auch für die ASP einen erheblichen finanziellen und personellen Mehraufwand. Es müssen acht separate Gesuche vorbereitet werden, deren Verfahren auch acht Mal bezahlt werden müssen. Vor allem das laufende Geschäftsjahr wird deshalb nochmals defizitär sein. Für 2017 können wir aber ein nahezu ausgeglichenes Budget präsentieren.

Diesen Herbst fand der EAP-Kongress in Zagreb statt. Inhaltlich setzten sich die Teilnehmenden mit den Themen Lobbying und Marketing auseinander. Die EAP hat zudem beschlossen, sich mit dem Europäischen Rat der Freien Berufe (CEPLIS) zu verbinden, die die Idee einer eigenen Identität der freien Berufe unterstützen. In der Schweiz ist die ASP Mitglied des Schweizerischen Verband Freie Berufe (SVFB), der sich auf politischer Ebene für die Interessen der Freiberufler einsetzt und von Ständerat Pirmin Bischof präsidiert wird. Die SVFB ist ihrerseits ebenfalls auf europäischer Ebene vernetzt. Im Januar soll übrigens ein Treffen aller Mitglieder des Verbands stattfinden, die im Themenbereich Gesundheit tätig sind. Dort sollen gesundheitsrelevante Themen diskutiert werden.

Das BAG-Projekt Psychologieberuferegister (PsyReg) nimmt endlich Gestalt an. Die Verbände waren nach Bern eingeladen worden, wo sie Informationen aus erster Hand zu Sinn und Zweck sowie Umsetzung des Projektes erhalten haben. Ziel ist es, ausschliesslich Inhaberinnen und Inhaber von als eidgenössisch anerkannt geltenden Weiterbildungstiteln vorerst in Psychotherapie in einem zentralen Register zu erfassen. Ebenfalls berücksichtigt werden können die modularen Curricula der Verbände, bis ab 2018 infolge des PsyG nur noch Absolvent/innen mit einer Weiterbildung in Psychotherapie registriert werden. In einem weiteren Schritt werden auch die Psycholog/innen in das Register aufgenommen.

Das BAG erwartet von den Verbänden, dass sie ihnen die Mitgliederdaten liefern, die ins Register übertragen werden sollen. Wir rufen auch hier unsere Mitglieder auf, die nicht im Register erscheinen wollen, uns darüber in Kenntnis zu setzen. Diesen Aufruf werden wir auch im Newsletter publizieren. Für uns wird sich der Aufwand in Grenzen halten, da wir sowieso dabei sind, eine Überarbeitung der Datenbank vorzunehmen.

Ihre Präsidentin

Gabriela Rüttimann