Berufspolitik Tessin
Nicola Gianinazzi
Ich fasse kurz die Hauptthemen zusammen, die uns in diesem Semester beschäftigt haben:
1.Wir führen regelmässig Einzelberatungen für unsere Kollegen Psychologen und Psychotherapeuten durch sowie gelegentlich für schweizerische und ausländische Ausbildungsinstitute und andere Institutionen. Seit Frühling 2016 schaffen wir ferner – im Rahmen des ASP-Vorstands – eng mit der nationalen FSP in Bezug auf die wichtigen gemeinsamen Dossiers zusammen.
2.Wir arbeiten erfolgreich mit dem Istituto Ricerche di Gruppo für die Organisation der Weiterbildung zusammen, um stets eine grosse Palette qualitativ hochstehender Kurse garantieren zu können. Ab September 2015 kann die ASP ihren Mitgliedern das vollständige Weiterbildungsprogramm der IRG à la carte anbieten, mit einem Rabatt von 30 % seitens der IRG für alle Mitglieder der ASP.
3.Auf der Ebene der definitiven eidgenössischen Akkreditierungen bleibt die ASP der italienischen Schweiz stets aktiv in enger Zusammenarbeit mit den zentralen Organen der Assoziation. Zusammen mit verschiedenen anderen Partnern aus der Deutsch- und Welschschweiz – 7, um genau zu sein – wurde ein Modell der transtheoretischen Akkreditierung gebildet und bereits der AAQ (Schweizerische Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung) übermittelt. ASP-Integral, in unserem Fall ASP-Integral-IRG.
Die Sektion arbeitet intensiv mit der IRG zusammen bei der Vorbereitung und Begleitung der verschiedenen Phasen der Akkreditierung dieses wichtigen und innovativen Dossiers: Gespräche mit dem BAG (Bundesamt für Gesundheit) und mit den von der AAQ bezeichneten Experten.
•Partnerschaft mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), einer FH (Fachhochschule), zu der gerade eines der 8 transtheoretischen Curricula gehört: Musikpsychotherapie;
4.Die ASP der italienischen Schweiz setzt sich ferner für grundlegende Fragen betreffend Institutionen, Versicherung und Recht ein, verbunden z. B. mit Praktika für klinische Praxis und ihren Rahmenbedingungen. Insbesondere hat sie aktiv auch an der Erarbeitung der Tarifstruktur mitgearbeitet, die für einen künftigen Zugang zum KVG unerlässlich ist.
•Beratung und Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), einer FH, die zurzeit mit ASP, FSP und SBAP für die entsprechende Datensammlung zusammenarbeitet.
5.Das Projekt «Psychotherapie-Wissenschaft» (SPT/PTW) – 2010 von der ASP lanciert – entwickelt sich weiterhin in unserer Region, es findet eine Zusammenarbeit zwischen Privaten und der öffentlichen Hand in der Schweiz und im Ausland statt.
•Zusammenarbeit mit der Università della Svizzera Italiana (USI) und ihrem Institute of Communication & Health (ICH), unter der Leitung von Prof. Peter Schulz. Das ICH hat soeben einen interdisziplinären und internationalen MSc in kognitiver Psychologie und Kommunikation im Gesundheitsbereich lanciert, in Partnerschaft mit der privaten Mailänder Universität Vita-Salute San Raffaele (UniSR – Frau Professor Clelia Di Serio)
Dies geschieht im Einklang mit dem aktualisierten Modell der Psychotherapie-Wissenschaften (SPT-PTW), das gerade eine Mobilität und eine interdisziplinäre Grundausbildung für unseren Beruf garantiert.
Nicola Gianinazzi, Vorstandsmitglied, Verantwortlicher für Berufspolitik und die Mitgliederbetreuung in der italienischen Schweiz
Berufspolitik Romandie
Bruno de Raemy
Zu vermelden sind kaum besondere Aktivitäten für dieses Semester. Das Wesentliche war die Teilnahme an den verschiedenen Vorstandssitzungen in Zürich und die jährliche Retraite, dieses Mal in Unterägeri. (Wie einst im Militärdienst fange ich wieder an, entlegene Orte der Schweiz zu entdecken!). Die Retraite bot Gelegenheit zu tiefgründigen Überlegungen betreffend die zahlreichen Abläufe in der ASP; ich danke unserer neuen Geschäftsleiterin, Marianne Roth, für die grosse Grundlagenarbeit in Bezug auf Restrukturierung, Klärung und Budgetkontrolle, die sie seit ihrem Amtsantritt geleistet hat.
Der andere bedeutende Teil meiner Tätigkeit für die Sektion Westschweiz besteht in der Koordination mit der Deutschschweiz für die Vorbereitung der Akkreditierungsunterlagen der drei Westschweizer Institute, die den langen und manchmal schmerzhaften Prozess der Akkreditierung auf sich genommen haben. Die endgültigen Dossiers dieser drei Partnerinstitute des ASP Integral (ODeF, Atelier und Centre AT Genf) sind fast fertig und es besteht kein Zweifel, dass wir bis zur nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift die Reaktion des BAG haben werden.
Bruno de Raemy, Vizepräsident, Verantwortlicher für die Berufspolitik und die Mitgliederbetreuung in der französischen Schweiz