Aktuelles aus der italienischsprachigen Schweiz

Nicola Gianinazzi

https://doi.org/10.30820/2504-5119-2020-1-9

Wir bieten regelmässig Einzelberatungen für andere Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen sowie gelegentlich für schweizerische und ausländische Ausbildungsinstitute und andere private und öffentliche Einrichtungen an. Was dagegen die innerverbandliche Arbeit betrifft, besteht sie hauptsächlich in der Vermittlung zwischen regionalen und nationalen Ebenen, in der Beratung und Revision sowie in der Übersetzung von mehr oder weniger technischen Informationstexten. Diese Arbeiten sind wichtig geworden. Im Einvernehmen mit der Delegation wird meine Rolle als Ansprechpartner für den Austausch zwischen dem italienischen Teil und den anderen Teilen der Schweiz zunehmend gestärkt.

Wir arbeiten weiterhin erfolgreich mit dem Istituto Ricerche di Gruppo (IRG) bei der Organisation von Fortbildungsmassnahmen zusammen, um stets eine breite Auswahl an hochwertigen Kursen garantieren zu können. Diese können aus dem postgradualen Ausbildungsprogramm nach dem ASP-Integral-Konzept gewählt werden. Darüber hinaus arbeite ich als Delegierter eng mit der IRG bei der Vorbereitung und Begleitung der letzten Phasen der endgültigen Akkreditierung zusammen: Insbesondere war es auch notwendig, den Besuch der von der AAQ ernannten Expert*innen in der IRG zu begleiten.

Als Redaktionsmitglied der Psychotherapie-Wissenschaft werden die italienischsprachige Schweiz und ein italienischsprachiger Überblick auch in unserer Fachzeitschrift immer stark vertreten und sichtbar sein.

Schliesslich wurde der Kontakt zu Universitätsdozent*innen verschiedener Tessiner Hochschulen und Fakultäten weiter ausgebaut. Diese interessante Öffentlichkeitsarbeit ist sinnvoll und notwendig, um das Weiterbildungsangebot, Beiträge zu unseren Verbandszeitschriften sowie auch Forschungsprojekte zu fördern. In diesem letzten Bereich wird auch die redaktionelle Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Psicoterapia e scienze umane (www.psicoterapiaescienzeumane.it), deren Redaktionsleiter Paolo Migone ist, vertieft.

Überblick über das Tessin und seine Grenzen hinaus

Gerade in diesen Tagen erfährt das Tessin voll und ganz seine Rolle als Brücke zwischen der Lombardei und der deutschsprachigen Schweiz auch im Hinblick auf COVID-19. Unsere Grenzerfahrung konfrontierte uns zunächst mit dieser schwierigen Situation: Wir lernen von Mailand und setzen mit Bellinzona und Bern die besten Strategien zur Kontrolle der Ausbreitung bzw. Ansteckung um.

Als ASP-Delegierter musste ich auf die Anfragen einiger Kolleg*innen bzgl. neuer Gesundheitsmassnahmen, die einzuhalten sind, reagieren und es war mir ein grosses Anliegen, die besten Informationen hinsichtlich unseres Fachgebiets weiterzugeben. Eine Zusammenarbeit in diesem Sinne findet sowohl mit Kolleg*innen aus der Lombardei als auch mit Kolleg*innen der Tessiner Psychologenvereinigung (ATP-FSP) statt, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Departement für Gesundheit und Soziales (DGS) hervorragende Materialien erstellt hat:

Nicola Gianinazzi ist Vorstandsmitglied und Delegierter für die italienischsprachige Schweiz.